nice to meet youu :)

In diesem blog werde ich laufend über meinen austausch in der USA berichten. Viel Spass beim Lesen :)

Freitag, 16. März 2012

Time of my life


Hallo meine Lieben
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel passiert ist, seit meinem letzten Blogeintrag. Die letzten Monate gehörten definitiv zu den schönsten meines Lebens. Noch nie habe ich in so kurzer Zeit so viel erlebt. Ich war noch nie mehr unterwegs, hatte noch nie so wenig Schlaf und war noch nie glücklicher...:)

Musical Phantom of the Opera

Bevor wir in der Schule das Musical "Phantom of the Opera" aufführten, katte ich keine Ahnung, um was es sich handelt, ich kannte die Lieder nicht, kurz ich wusste überhaupt nicht, was hier auf mich zu kam. Das hat sich extrem geändert: Heute gehört es zu den bestens Shows für mich, ich liebe die Songs, ich habe die besten Erinnerungen an unsere Reherseal und Showzeit.
Wir fingen an zu Proben Anfangs Januar. Schon bald wurde mir klar, dass das hier eine riesen Show geben wird, alle waren voller Begeisterung und Freude. Es machte so viel Spass die Songs zu lernen und die Choreographie dazu. Natürklich war ich keiner der Hauptrollen, nein wirklich, die Schüler hier sind extrem begabt in Singen und Schauspielern. Umso mehr war ich erfreut, als ich eine kleine Rolle bekam. Ich war die Krankenschwester in der ersten Szene und durfte die Frau von einem Hauptcharakter spielen. Ich war stolz auf mich :P
Ich hoffe, ihr alle kennt Phantom of the Opera. Wenn nicht, hier eine kleine Zusammenfassung der Story:

Christine mußt durch den zu frühen Tod ihres Vaters eine natürlichen Reifeprozess abbrechen: Es war ihr nicht mehr möglich geworden, ihre Licht- und Schattenseite, ihre Stärken und Schwächen, ihren Top- und Underdog zu integrieren.
Diese beiden Seiten ihrer Identität und Persönlichkeit begegnet ihr in ihren beiden Liebhabern: Raoul und das Phantom. Sie sind die beiden Hauptfiguren in "Phantom der Oper": das Phantom der Oper ist der "heimliche" Leiter der Oper, Raoul der "offizielle" Mäzen der Oper. Christine kennt beide Figuren bzw. Persönlichkeitsanteile von ihrer Kindheit her: das Phantom hat ihr singen gelehrt und mit Raoul hat sie gespielt.
Zum Schluß liebt sie beide Männerfiguren und somit beide Seiten in sich selbst. Mit dieser Nachreifung wird der Zuschauer nach Hause und in seinen eigenen Individualisierungsprozess entlassen.

Es ist unglaublich, wie viel Leute an unserem Musical engagiert waren. Wir waren etwa 50 Cast, Orchester 30 und etwa 20 Stagecrew. Wir hatten dazu noch extrem viel Unterstützung von Eltern und freiwilligen Helfern, welche sich um das Set kümmerten, Kostüme und Ticketbestellungsform. Das Endergebnis konnte sich echt sehen lassen. Wir hatten 4 Aufführungen, ALLE waren ausverkauft und das hat es noch nie gegeben in Skaneateles. Wir bekamen nur die beste Kritik, wir waren in diversen Zeitungen, alle waren begeistert.

Am Sonntag war unsere letzte Aufführung. Alle waren extrem traurig, da nach 2 Monaten Proben nun alles verbei war. Am Ende der Show habe ich sogar noch Blumen bekommen. Das hat mich zu Tränen gerührt und zum ersten mal wurde mich so richtig bewusst, dass ich am liebsten für immer hierbleiben möchte....Ich habe mich so an alle gewöhnt, habe so viele Amerikaner in mein Herz geschlossen...Es ist einfach unglaublich wie schön ich es hier habe...


Cast

Ich bin die, mit dem riesen Hut ;)

Masquarade :D

 Februarybreak

Auch hier in Amerika hat man im Februar Ferien. Allerdings nur eine Woche. Viele gehen nach Florida, um der Kälte zu entkommen und den Strand zu geniessen. Ich ging nicht nach Florida, ich ging nach Utah :D Meine 2. Gastfamilie hat mich eingeladen. Ich war natürlich überglücklich, ich hatte mich nämlich nicht darauf eingestellt, dass ich diesen Winter richtig Skifahren kann. Utah ist bekannt für extrem leichten Pulverschnee. 5 Tage verbrachten wir in der wunderschönen Parkcity, Alta und Snowbird. Wir hatten unheimliches Wetterglück. Übernacht schneite es und am Morgen hatten wir strahlendes schönes Wetter mit viel Sonnenschein.


Ich fahre Ski, seit ich 4 Jahre alt bin. Ich bin ein guter Skifahrer, trotzdem war Utah für mich eine Herausforderung, da meine Gastfamilie die Waldabfahrten im Tiefschnee liebt. Ich bin mir gewohnt auf den Pisten zu fahren, doch von dem konnte ich in Utah nur träumen...:) Wir namen die schwarze Piste als "Warmup", danach gings los durch den wunderschönen Neuschnee, neue Skispuren, natürlich fiel ich auch ab und zu hin...:) Abends waren wir dann manchmal so müde, dass wir nicht einmal mehr selber kochen konnten und unsere Abendessen bestellen mussten...:P Eine unvergässliche Woche....

Lacrosse

Wuhu, endlich mache ich wieder Sport. Da ich so beschäftigt mit dem Musical war, hatte ich kaum Zeit für Sport. Doch kaum war das Musical vorbei, hat die Lacrossesaison angefangen. Lacrosse ist hier ein beliebter Sport. Leider haben wir diesen in der Schweiz nicht, was echt schade ist, da es sooooooooooo unheimlich viel Spass macht. Ich hoffe, dass ihr alle wisst, was Lacrosse ist, wenn nicht hier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Lacrosse und weil ich so nett bin, hier noch ein Bild :D


Lacrosse ist nicht nur Spass, man muss sich auch unheimlich konzentrieren und extrem viel rennen. Rennen, aufpassen, dass das Gegnerischeteam den Ball nicht wegschnappt, passen und schiessen, das sind extrem viele Dinge, die man alle zusammen beachten muss, wenn man Lacrosse spielt. Das klingt nicht einfach und ist auch nicht einfach. Doch ich möchte das alles so schnell wie möglich lernen und alle in meinem Team helfen mir dabei, tranieren mit mir und geben Tips. Am Mittwoch haben wir unser 1. Spiel, ich freue mich sooooooo darauf :D

Ihr seht mir ist es hier nie langweilig, ich bin dauernd unterwegs. Und auch in den nächsten Monaten ist schon extrem viel geplant. Nächste Woche haben wir Pastadinner, um Geld für unser Seniorabschlussball zu sammeln. Ausserdem ist nächste Woche ein Austauschschülerveranstaltungsevent, wo alle Austauschüler aus der Umgebung (nicht nur Rotary) sich treffen. Im May ist die grosse Prom und ausserdem gehe ich mit meiner Gastfamilie an die Collagegraduation von meinem Gastbruder in Colorado.

Unglaublich, 7 Monate bin ich nun schon hier...und es kommt mir vor wie gestern, seit dem ich die Schweiz verlassen habe...Ich freue mich soo auf die nächsten Monate, die ich hier noch habe...ich liebe mein amerikanisches Leben, ich fühle mich so zuhause hier :D

alles liebe aus den USA

eure gerii